war in Wurmloch - Valea Viilor, dann sollte
es über Mortesdorf-Eibesdorf-Niemesch-Magarey-Abtsdorf-Käbisch-Werd in Richtung Agnetheln
- Agnita gehen. Jeden Tag eine Strecke von ca. 15-20km war zu wandern, geschlafen wurde
im Heu oder in alten Pfarrhäusern.
Geschichte der Siebenbürger Sachsen allgemein bekannt ist, nehme ich dazu hier
nicht Stellung. Nur soviel, diese Kultur hatte die Entwicklung in Rumänien mit geprägt
und die Abwanderung der Sachsen nach Deutschland stellt einen großen Verlust für das
Karpatenland dar.
So wurde ich bei unserer Reise von den wunderschönen Wehrkirchen überrascht. Welche aber,
besonders in kleinen Dörfern, nun verfallen. Damit geht eine sehr, bis 900 Jahre, alte
Kultur zugrunde. Ich war vom Zustand der Dörfer und der Kirchburgen teilweise geschockt.
So schlimm hatte ich mir das nicht vorgestellt. Da regnet es in die Kirchen hinein,
die alten Türmen vermodern, sind nur unter Lebensgefahr noch zu besteigen.
Die wenigen Sachsen welche wir noch gefunden hatten, haben resigniert. In einigen Dörfern
gab es überhaupt keine deutschen Bewohner mehr. Besonders tragisch sind die Verhältnisse
in Abtsdorf. Das Pfarrhaus und die Kirche mit dem Turm sind in erbärmlichen Zustand.
Mir ist natürlich auch klar wie schwierig es für die Sachsen ist die verlassenen Dörfer
mit den Kirchen zu erhalten, aber es tut im Herzen weh diesen Verfall anschauen zu
müssen.